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GRUNDTVIG 2 LERNPARTNERSCHAFT "ERDE - european rural development by means of educational activities""
Maintainer: Franz Nahrada, Version 1, 11.02.2003
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv
(1) Welches sind die Ziele des von der Lernpartnerschaft beantragten Projekts?
(1.1) Re: C.1.1., 14.02.2003, 14:05, Franz Nahrada: Ziel des Projektes ist es, gute Praktiken im Arbeitsfeld zwischen regionaler Entwicklung und Bildungszusammenarbeit aus verschiedenen Ländern kennenzulernen und zu ihrer Verbreitung beizutragen. Wir erwarten uns von jedem der teilnehmenden Partner die Vorstellung von relevanten Projekten, die zu neuen und möglichst gemeinsam weiterentwickelten Bildungsangeboten für Erwachsene in ländlichen Gebieten führen sollen. Dabei geht es auch und in besonderem Maß um eine Verbindung von Bildungsprozessen und Informationstechnologien.
(2) Bitte machen Sie Angaben zum Typ und zum Know-how der an der Partnerschaft beteiligten Einrichtungen.
(2.1) Re: C.1.2, 14.02.2003, 14:11, Franz Nahrada: An der Partnerschaft sind sehr heterogene Institutionen beteiligt: Sie decken sowohl heterogene Sektoren im Arbeitsfeld ab, wie Regionalentwicklung, regionale Bildungsarbeit, Forschung, Informationstechnologien, als auch ein heterogenes Themenfeld: Kulturelles Erbe, Landwirtschaft, Allgemeinbildung, Ökologie, Wirtschaft, Verwaltung, Soziales. Dadurch wird es möglich, thematisch übergreifende Modelle und institutionelle Formen zu thematisieren und gute Erfahrungen zwischen Sektoren zu transferieren.
(3) Bitte füllen Sie den am Ende von Abschnitt C eingefügten "Aktivitäten-Zeitplan" aus und machen Sie Angaben zu den Aktivitäten, die in den teilnehmenden Einrichtungen stattfinden, zu den beantragten transnationalen Mobilitätsmaßnahmen (d.h. für Projekttreffen, Austausch von Lehrpersonal, Besuche, Praktika, Mobilitätsmaßnahmen für Lernende), zu den speziellen "Endprodukten" oder zu anderen erwarteten Ergebnissen der Aktivitäten in jeder Einrichtung sowie des Gesamtprojekts. Bitte beachten Sie dabei insbesondere die im Jahr 2003/2004 stattfindenden Aktivitäten, um deren Unterstützung Sie sich durch vorliegenden Antrag bemühen.
(3.1) Re: C.1.3, 11.02.2003, 22:14, Franz Nahrada: Es geht hier wohl einfach um die Sammlung all dieser Aktivitäten. Vielleicht ist es gut zum Sammeln zu unterscheiden zwischen Aktivitäten INNERHALB der Länder....
(3.2) Re: C.1.3, 11.02.2003, 22:15, Franz Nahrada: ...die Aktivitäten die BEI den gemeinsamen Workshops und sonstigen Kontakten GEMEINSAM stattfinden....
(3.2.1) Re: C.1.3, 17.02.2003, 10:21, Christine Hofbauer: Geplanter zeithorizont für das 1 Jahr (August 2003 - Juli 2004):
1 Workshop: Oktober 2003 in Deutschland (Aufbau der Kommunikationshilfen, Lernaustausch mit der Stadt Coburg etc.)
2 Workshop: Jänner 2004 in Österreich (Vorstellung bestehender Kooperationn im ländlichen Raum (Fischamend, Laa/Thaya etc)
3 Workshop: April 2004 in Ungarn (Vorstellung der Organisation der Telehäuser etc.)
4 Workshop: Juni 2004 in Slowenien (Vorstellung der Kooperation verschiedenen Organisationen rund um einen Nationalpark)
(4) Welche Auswirkungen werden vom Projekt erwartet? Machen Sie bitte Angaben A. zu den erwarteten Auswirkungen auf (1) die direkt beteiligten Lernenden und Lehrenden, (2) auf die an der Lernpartnerschaft insgesamt beteiligten Organisationen / Einrichtungen (3) sofern zutreffend - auf die lokale Gemeinschaft / Region, in der die einzelnen Einrichtungen angesiedelt sind; B. dazu, ob von dem Projekt allgemeinere Beiträge zum Lehren/Lernen im gewählten Themenbereich zu erwarten sind ,und wenn ja welche.
(4.1) Re: C.1.4., 14.02.2003, 14:14, Franz Nahrada: Auswirkungen auf die direkt beteiligten Lernenden und Lehrenden: Da muß wohl zuerst beschrieben werden wer diese direkt beteiligten sind. Es geht ja auch um Bildungsmassnahmen innerhalb der Institutionen selbst, und das Projekt ist selbst eine "Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden", in der ständig die Rollen getauscht werden.
(4.2) Re: C.1.4., 14.02.2003, 14:17, Franz Nahrada: die an der Lernpartnerschaft insgesamt beteiligten Organisationen / Einrichtungen sollen sich in der Entwicklung ihrer Angebote stärker an der Synergie mit anderen orientieren, also "Bildungsverbünde" kreieren, wo spezifische Stärken addiert werden können (z.B. Erwachsenenbildung und Bibliotheken). Weiters sollen neue Bildungsangebote durch die internationale Vernetzung mit innovativen Partnern möglichst gemeinsam weiterentwickelt werden.
(4.3) Re: C.1.4., 14.02.2003, 14:21, Franz Nahrada: (3).Es geht in unserem Projekt letztlich um die gezielte Stärkung regionaler Bildungszusammenarbeit. Wir sind der Auffassung daß gerade unter diesem Gesichtspunkt die Entwicklung transnationaler Fortbildungsprogramme die Qualität der regionalen Bildungslandschaften der Teilnehmer positiv beeinflussen wird.
(5) Wie wollen Sie den Erfolg des Projekts d.h. den Grad, bis zu dem es die von Ihnen in den Antworten auf die obenstehenden Fragen C.1.1 und C.1.3 beschriebenen Ziele und Auswirkungen erreicht hat evaluieren?
(5.2) Re: C.1.5., 14.02.2003, 14:25, Franz Nahrada: Uuf der Ebene der Lehrenden und Trainer - zum Beispiel neue Berufsbilder, Professionalisierung.....
(5.4) Re: C.1.5., 14.02.2003, 14:28, Franz Nahrada: Auf der Ebene des Zusammenhalts und des Netzwerkes
(6) Wie wollen Sie die Ergebnisse, Erfahrungen und sofern zutreffend Endprodukte des Projekts verbreiten? Nennen Sie bitte die Schritte, die die teilnehmenden Organisationen zur Verbreitung der Ergebnisse (1) unter den teilnehmenden Organisationen / Einrichtungen, (2) bei anderen Organisationen / Einrichtungen in der lokalen Gemeinschaft und (3) sofern zutreffend in dem größeren Kreis der lebenslang Lernenden vorsehen.
(6.1) Re: C.1.6., 14.02.2003, 14:57, karl.trischler@noel.gv.at Trischler: (beinhaltet die Beiträge von Marco Brunzel) (1) Gemeinsame (personalisierte) Internetplattform mit interaktiven Elementen (Upload, Foren,...), Zeitschriften der Projektträger (z.B. heimat Niederösterreich, Viertelsfalter der NÖ Dorf- und Stadterneuerung) (2) Einbindung der regionalen Presse, Nutzung des regionalen Internetportals zur Öffentlichkeitsarbeit, Zeitschrift "Leben in Stadt und Land" der NÖ Dorf- und Stadterneuerung (Auflage: etwa 40.000) (3)Beiträge in Fachmedien (Stadt- und Regionalentwicklung, z.B "Raumordnung aktuell", Organe der kommunalen Spitzenverbände)
(7) Hat das Projekt mit der Ausbildung von Personen zu tun, die Lernmöglichkeiten für Erwachsene anbieten? Wenn ja, geben Sie bitte eine kurze Beschreibung.
(7.1) Re: C.1.7., 14.02.2003, 15:06, karl.trischler@noel.gv.at Trischler: beinhaltet den Beitrag von Marco Brunzel: * Das Projekt beinhaltet den Kurs "Niederösterreich ans Netz". Dieser beinhaltet Angebote mit folgenden Inhalten: - Einsteigerkurse in den Umgang mit Computer und Internet - sinnvolle Nutzung und Gestaltung von Homepages - Medienpädagogik - die Prozessbegleitung "Informations- und Kommunikationstechnologien in der Orts- und Regionalentwicklung * das ambitionierte Kursprojekt RIC (Regionaler Innovationscoach) ist ebenfalls teil des Projektes * Im Rahmen des Projektes sollen Bildungsangebote im Bereich kulturelles Erbe entwickelt werden * Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Coburg sowie dem "Verein zum Aufbau eines stadthistorischen Museums" in Coburg
(8) Wie und inwiefern wird die aktive Beteiligung der Lernenden am gesamten Projektverlauf sichergestellt (Planung, Implementierung und Evaluierung)?
(8.1) Re: C.1.8, 14.02.2003, 15:08, karl.trischler@noel.gv.at Trischler: Beitrag von Marco Brunzel: - Internetplattform als wesentliches Medium der projektbegleitenden Dokumentation und fachlichen Diskussion
(9) Gibt es Maßnahmen zur (Selbst-)Evaluierung der am Projekt teilnehmenden Lernenden? Wenn ja, geben Sie bitte eine kurze Beschreibung der (Selbst-)Evaluierungsmethoden, die im Projekt verwendet werden sollen.
(9.1) Re: C.1.9., 14.02.2003, 15:10, karl.trischler@noel.gv.at Trischler: Vorschlag an alle, besonders an die Projektleitung: begeleitende externe Evaluierung (z.B. durch das Österr. Institut für Erwachsenenbildung, Dr. Elisabeth Wappelshammer)
(10) Wird das Projekt in irgendeiner Weise die Frage der Akkreditierung und Zertifizierung der Kenntnisse, der Fähigkeiten oder der Kompetenz berühren, die erwachsene Lernende vor und/oder während des Projekts erworben haben? Wenn ja, geben Sie bitte eine kurze Beschreibung.
(10.1) Re: C.1.10., 17.02.2003, 09:57, Christine Hofbauer: Ziel des ersten Treffens ist auch eine genaue Standortbestimmung, welche detaillierten Kenntnisse zu Kooperationen im ländlichen Bereich unter Verwendung von ICT-Technologien der einzelnen Personen bzw. Organisationen vorhanden sind. Diese haben natürlich alle Partner, jedoch innerhalb unterschiedlicher Schwerpunktthemen. Diese gilt es in der Lernpartnerschaft auszutauschen um den ländlichen Raum in seiner ganzen komplexen Weite erfolgreich stärken zu können. Am Ende des Projektes wird eine weitere Standortbestimmung durchgeführt, welche die verschiedenen Aspekte des Lernzuwachses betrifft. Da die Lernpartnerschaft 2 Jahre dauert, wird es möglich sein, schon während dieser zeit neugewonnene Kenntnisse im Praxisalltag einzubauen. Ein Ziel unter mehreren ist die Formulierung eines Grundtvig 1 Projektes, welches die Ausarbeitung eines Lehrganges für Multiplikatoren zum Thema hat.
(11) Wird das Projekt spezifische Maßnahmen umfassen, um in irgendeiner Weise die Verfügbarkeit von Lernmöglichkeiten für Behinderte, chronisch Kranker oder Personen mit sonstigem sonderpädagogischen Förderbedarf zu verbessern? die Beteiligung von Lernenden oder Organisationen/Einrichtungen, die aus sozio-ökonomischen, geographischen oder anderen Gründen benachteiligt sind, zu fördern? die Chancengleichheit für Männer und Frauen zu fördern? die interkulturelle Erziehung zu fördern, Rassismus/Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen oder die Integration von Angehörigen ethnischer oder anderer Minderheiten (einschließlich Wanderarbeitnehmer, Sinti und Roma oder Landfahrer) voranzubringen? Wenn ja, geben Sie bitte für jeden Fall eine kurze Beschreibung.
(11.1) Re: C.1.11., 14.02.2003, 15:17, karl.trischler@noel.gv.at Trischler: beinhaltet den Beitrag von Marco Brunzel: - Konzeption, Nutzung und Anpassung moderner Informationstechnologie zur zielgruppenbezogenen und barrierefreien Erschließung von Wiossen über das kulturelle Erbe bzw. die bestehenden kulturellen Potenziale in Stadt und Region (Portal) - Die Arbeit der meisten teilnehmenden Organisationen konzentriert sich auf dünn besiedelte ländliche Gebiete, die grundsätzlich viel schwerer Zugang zu Bildung haben und die auch ohne intensive Begleitarbeit teurer und teilweise überhaupt nicht Zugang zu breitbandigen elektronischen Datennetzen erhalten. - in den teilnehmenden Institutionen ist ein hoher Frauenanteil. Frauen haben einen deutlich schlechteren Zugang zu Internet und verwandten Medien als Männer.
(11.2) Re: C.1.11., 17.02.2003, 10:00, Christine Hofbauer: Ø in irgendeiner Weise die Verfügbarkeit von Lernmöglichkeiten für Behinderte, chronisch Kranker oder Personen mit sonstigem sonderpädagogischen Förderbedarf zu verbessern? *Nein
Ø die Beteiligung von Lernenden oder Organisationen/Einrichtungen, die aus sozio-ökonomischen, geographischen oder anderen Gründen benachteiligt sind, zu fördern?
Der ländliche Raum ist definitiv benachteiligt und zwar geographisch als auch sozio-ökonomisch! Die Lernenden im Projekt stammen aus ländlichen Gebieten bzw. arbeiten in Organisationen, die den ländlichen Raum betreuen. Ziel ist es Multiplikatoren auszubilden, die den Bewohnen in ländlichen Gebieten als Wissensvermittler zur Verfügung stehen und mit Hilfe der ICT-Technologien der Landflucht entgegen wirken.
Ø die Chancengleichheit für Männer und Frauen zu fördern? Besonders Frauen in ländlichen Gebieten müssen gestärkt werden. Durch gezielte Ausbildung und die Möglichkeit zur Eigenständigkeit, besonders auf dem Gebiet der Wissensaneignung mittels ICT erhöhen sich ihre Chancen auch einen Arbeitsplatz in einer noch großteils männerdominierten Umgebung. Der Frauen-Anteil der Lernenden im Projekt wird daher mindestens die Hälfte betragen.
Ø die interkulturelle Erziehung zu fördern, Rassismus/Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen oder die Integration von Angehörigen ethnischer oder anderer Minderheiten (einschließlich Wanderarbeitnehmer, Sinti und Roma oder Landfahrer) voranzubringen? *???
(12) Welche Aufgaben haben im Rahmen des Projekts die (1) koordinierende Organisation / Einrichtung und (2) die anderen teilnehmenden Organisationen / Einrichtungen?
(12.1) Re: C.1.12., 17.02.2003, 09:58, Christine Hofbauer: Koordinierende Einrichtung:
- Bringt die Erfahrungen eines Netzwerkes mit ein (österr. Workshop)
- Gestaltet das erste Workshop inhaltlich mit, Focus liegt auf der Gruppenbildung und der Entwicklung der Gruppe im allgemeinen
- Ist verantwortlich für den Informationsfluss zwischen allen Partnern
- Achtet auf die Evaluierung zum Lernzuwachs
- Achtet auf die Einhaltung aller vereinbarten Termine
- Achtet auf die gleichmäßige Beteilung aller Partner
Teilnehmende Organisationen:
- bringen ihre Expertise im jeweiligen Thema ein
- gestalten jeweils einen Workshop zum Erfahrungsaustausch
- beteiligen sich am Informationsaustausch (Website, email etc.)
(13) Wie wird eine wirksame Kooperation zwischen den teilnehmenden Einrichtungen sichergestellt?
(13.1) Re: C.1.13., 17.02.2003, 10:02, Christine Hofbauer: Als Informationsdrehscheibe dient eine eigene interaktive Website, welche am ersten Workshop gemeinsam gestaltet wird, sowie natürlich Email. Der persönliche Erfahrungsaustausch wird durch die Workshops (von jedem Partner-Land wird eines zu einem Schwerpunkthema organisiert) gewährleistet.
(14) Ist für das Projekt der Einsatz neuer Technologien vorgesehen? Wenn ja, welcher? Wie und in welchem Ausmaß sollen diese eingesetzt werden?
(14.1) Re: C.1.14., 17.02.2003, 10:02, Christine Hofbauer: Die projektinterne Kommunikation wird hauptsächlich durch Internet und Email sichergestellt. ICT-Technologien und ihr Einsatz in ländlichen Gebieten sind ja das Kernthema dieser Lernpartnerschaft, welches auf eine umfassende Wissensverbreitung mittels ICT-Technologien ausgerichtet ist. (Wireless LAN etc.)