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Zensur und Kultur

Maintainer: Bernd vd Brincken, Version 1, 12.08.2003
Projekt-Typ: halboffen
Status: Archiv

Projekt-Ziel: Diskurs

(1) Es soll hier ein Diskurs angestossen werden über die Frage der "Zensur", der sich einer eigenen Bewertung weitgehend enthält. Es geht nicht darum, eine bestimmte Theorie vorzustellen, sondern ein Modell, auf dessen Basis man weiter sprechen kann. Es soll dabei geklärt werden, welche Annahmen dem Betrieb von online-Medien zugrunde liegen, welche (sozialen) Phänomene dabei auftreten und wie man als Forum-Betreiber darauf reagieren kann. - Anlass hierfür sind Projekte auf opentheory, die eine Zensurdiskussion hervorriefen (Stichwort "Weltfaschismus"). Der Autor betreibt selbst online-Medien, die sich mit gesellschaftlichen Fragen beschäftigen.

(1.1) Re: Projekt-Ziel: Diskurs, 12.08.2003, 14:04, Robert Halbhuber: Ich würde mal sagen ,das du nichts sagst,außer das du Schwierigkeiten mit deiner Befindlichkeit hast,auch mal etwas wie den Begriff "Faschismus " von der Seite des Notwendigen zu sehen.Faschismus ist uns eine Kategorie ,die die Formfrage ,die Frage nach dem Eingebundensein des menschlichen Gemeinwesens stellt.Ihr stellt euch dieser ernsthaften Auseinandersetzung nicht .Das ist alles.

(1.1.1) Re: Projekt-Ziel: Diskurs, 14.08.2003, 00:22, Raimund Köhn: Wenn ihr (Phase-IV-Mitglieder) den Begriff Gemeinwesen aussprecht, fühle ich mich irgendwie immer an völkische Gemeinschaft erinnert. So Gemeinwesen ist die bürokratische Übersetzung von Gemeinschaft. Ein Begriff, der wiederum innerhalb der Aufklärungsdebatte eine Differenz zum egoistischen Staatsgebilde skizzieren sollte.
Ja, Gemeinschaft als Form der Kooperation ist ein utopisches/positives Gegenbild zur Ideologie der egoistischen Robinsonaden. Aber der Begriff des "Gemeinwesens" ist die nazistisch völkische Besetzung (weil bei den Nazis waren viele Bürokraten aktiv) eines radikalen Begriffs, der als konkrete Lebens- und Produktionsweise just den repressiven Kapitalismus transzendieren sollte. Ihr (die Phase-IV-Mitglieder) stellt euch nicht der Auseinandersetzung mit den repressiven Mechanismen dieser Gesellschaftsform. Ihr setzt nur ideell eine andere repressive Form dagegen. Das ist nicht alles, aber das ist sicherlich ein Problem für euch.

(1.1.1.1) Re: Projekt-Ziel: Diskurs, 03.09.2003, 17:53, Robert Halbhuber: Im Gegensatz zu dir reden wir nicht vom Blutsauger.Gemeinwesen ist zb auch ein Begriff in der Sozialarbeit.Da spricht man von"Gemeinwesenarbeit".Die Gemeinschaft muß den Egoismus der Vergesellschaftung kontrollieren.Deswegen reden wir auch von Gemeinschaft.Das Gemeinwesen ist das Ganze in seiner Konsequenz.Das das gegen bestimmte Leute repressiv sein könnte, ist dann ein Mangel an notwendiger Anpassung,die die Grenzen des System definieren.

(1.1.2) braune Kacke ..., 18.08.2003, 15:50, Ano Nym: Wer noch hinter die bürgerliche (kapitalistische) Ge-sell-schaft zurückfällt und mangels Nestwärme in der aufgeklärten Welt eine "Gemeinschaft" anstrebt - nichts anderes tut der "Kommunismus" (dem Wort nach) zwar auch, aber eben nicht rückwärts-orientiert, sondern aufhebend! -, dies dann noch "aufhebend" nennt, gleichzeitig begeistert das Wort "Faschismus" im Munde führend (und dieser soll identisch sein mit Kommunismus, Totalitarismustheoretiker ick hör dir trapsen ...), der hat in einem progressiven Diskussionsforum nichts, aber auch gar nichts, verloren.

(1.1.2.1) Abschaum., 03.09.2003, 18:14, Robert Halbhuber: Braun ist die Selbstentfaltungskultur die das Projekt der Moderne aufgeben wird ,und auf der Selbstfindungsscholle landet.Die Nestwärme ist oft ganz schön inzestös,und bringt deformierte Individuen hervor,die nur eins kennen:"Sich". Es lebe die Gemeinschaft.Der Familienverband wird aufgelöst.Die Phase 4 ist gegen jede Form braunem Zylischen Denkens.Die Gemeinschaft Gottes ist eine der Offenheit und Entwicklung des Ganzen.Die erste Natur hat keine Chance mehr,aus dem Zusammenhang der Menschheit einen fetischistischen des Zusammenhangs der Seilschaften zu machen-in ihrem Kampf um die blinde Macht.

(1.1.3) Re: Projekt-Ziel: Diskurs, 16.11.2005, 16:22, Olaf Boerger: Diese korrupten Vasallen der Blutsaugerei können wie deren Gesinnungsgenossen in Berlin nur eins: AUSBLENDEN - wie die gestern erschienenen und sodann "entsorgten" Projekte unter www.opentheory,org/totentanz zeigen. Doch auch für diese "akademische" Teufelsbrut gilt: "Die wahre Schranke der kapitalistischen Produktion ist das Kapital selbst." Meretz & Co. verrecke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

(1.2) Re: Projekt-Ziel: Diskurs, 12.08.2003, 14:42, Olaf Boerger: Der DISKURS hat dem KÖNIG den KOPF abgeschlagen (FOCAULT).

(1.3) Noch so ein Erfolgs, 12.08.2003, 15:43, Jörg Schneider: projekt von S.Meretz:

http://www.opentheory.org/wahrer_schwachsinn/text.phtml

(1.3.1) Re: Noch so ein Erfolgs, 12.08.2003, 18:22, Bernd vd Brincken:
Ja, guter Hinweis, vieles wurde dort schon ausgesprochen, es schien mir nur sinnvoll, hier noch einmal die Zensur-Frage gezielt zu thematisieren.

(1.3.1.1) Re: Noch so ein Erfolgs, 13.08.2003, 13:08, Emil Schlenz: Wenn ich einen derartigen Blödsinn sehe, wie das, was in der letzten Zeit im allgemeinen auf open theory so gepostet wurde, zensiere ich selber, indem ich das dann gar nicht mehr aufmache, sondern direkt aus meinem E-Mail-Account lösche. Und das ist ganz klar so, das ich nicht mit Leuten diskutieren mag, die in den Bereich der braunen Esoterik gehen. Die Linke hat momentan schon genug Probleme...

(1.3.1.1.1) Re: Noch so ein Erfolgs, 14.08.2003, 13:25, Olaf Boerger: Genau - sowohl der rechte wie auch der linke Sumpf werden gerade durch das "Automatische Subjekt" trockengelegt, d.h. keine ideologische Mimikry kann noch reale Mehrwertquanta abschöpfen. Das magst DU zwar bedauern, aber tatsächlich ist es ein Grund zum Jubeln - selbst wenn Olaf dabei verreckt,

(1.3.1.1.1.1) braun, braun, kackbraun, 18.08.2003, 15:54, Ano Nym: der linke Sumpf ... das "Automatische Subjekt" ... trockengelegt ... Mimikry ... Mehrwertquanta ... ein Grund zum Jubeln ... dabei verreckt ...
Faschistische Sprache, angereichert mit Pseudowissenschaft.

(1.3.1.1.1.1.1) Re: braun, braun, kackbraun, 03.09.2003, 18:31, Robert Halbhuber: Das ist ja klar das du das sagen mußt.Nur wer sich auf Wissenschaftlichkeit allein beruft sagt nichts über die Wissenschaftlichkeit selber aus und die Form ihrer Methamorphosen im Kontext,undi hrer epistemischen Abhängigkeiten innerhalb ihrer Denkformen.Was hier gemacht wird ist ganz einfach zu verstehen .Es ist historisch -hermeneutisch gesehen.Sich selbst behaupten müssende mittelständische Notdurft.

Offene online-Medien

(2) Mit der Entwicklung des Internet und offener Software hat sich in den letzten Jahren eine breite Palette von offenen online-Medien entwickelt. "Offen" wird hier verstanden als "Zugang und Teilnahme ohne Prüfung". Nicht-offene Alternativen wären etwa "Moderation" (hier behält sich der Moderator vor, "unpassende" Beiträge später wieder zu entfernen) oder "Redaktion" (wo _vor_ der Veröffentlichung die Zulassung oder Ablehnung geprüft wird).

(3) Beispiele für "offene Online-Medien" sind: 1. Mailingliste: Jeder Abonennt erhält sofort und ungeprüft jede Mail, die ein anderer Abonennt an die Liste gesandt hat. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine gültige email-Adresse, also keine 100%-ige Anonymität; 2. Chat: Jeder kann schreiben, aber alte Texte sind nicht nachlesbar, daher mehr der Charakter eines (folgenlosen) "Schwätzchens"; 3. Forum: Autoren müssen sich anmelden (gültige email), Beiträge und Antworten bleiben jederzeit nachlesbar (wie bei opentheory).

Ökonomie offener Medien

(4) Eine grundsätzliche Feststellung zur Ökonomie offener Medien: Die Offenheit, d.h. Zugänglichkeit für Jedermann, impliziert, dass hier der Betreiber keinen kommerziellen Zweck verfolgt. Andernfalls müsste er etwa in Betracht ziehen, dass das Medium von einem Konkurrenten "missbraucht" wird, dass die Inhalte sich von seinem "Produkt" entfernen oder dieses kritisieren usw. Anders gesagt: Das Interesse, ein solches Medium zu betreiben, nährt sich aus sozialen, politischen, religiösen o.ä. Gründen, die jenseits von Ökonomie liegen.

(4.1) Re: Ökonomie offener Medien, 03.08.2005, 19:14, Ano Nym: Die Aussage das es sich bei offenen Medien unter keinen Umständen um kommerzielle Nutzung dieser dreht, halte ich für nicht haltbar. Unter (vorbildichen) anderen Umständen wäre es mehr als vernünftig die offene Kritik zu Produkten/Angeboten zu zulassen, was auch durch das zulassen von Posts auf Firmen-/Produktseiten , zwar selten, gegeben ist. Des weitern ist es ohne weiteres Möglich das durch die Struktur des Internets ein Betreiber einer Internetpräsenz nicht für dessen Inhalte steht, sondern nur die Resourcen für diese stellt, was zumeinst dann eben doch kommerzielle Interessen befriedigt.

Anschlußfähigkeit

(5) Da es in offenen Medien keine (kontrollierte) Vorgabe über die Ziele der einzelnen Kommunikationen (Beiträge, Diskussionen) gibt, ergibt sich eine Grundbedingung für die Inhalte allein daraus, dass jemand anders a) einen Beitrag verstehen und b) darauf eingehen kann. Dies wird unter dem Begriff "Anschlussfähigkeit" zusammen gefasst.

(6) Dazu gehören mehrere Ebenen: Die Inhalte müssen jeweils (für das erwartete Publikum) _interessant_ sein, sie müssen _verständlich_ formuliert sein und es sind ggfs. soziale _Umgangsregeln_ zu beachten (keine Polemik z.B.), damit Antworten sachlich und menschlich (ohne "Gesichtsverlust" o.ä.) sinnvoll sind - und in Folge eine Fortsetzung der Kommunikation erwarten lassen.

(6.1) 12.08.2003, 13:59, Olaf Boerger: Ja, ja - da produziert einer Glashäuser am laufenden Band.

(6.1.1) 12.08.2003, 14:06, Olaf Boerger: und überhaupt -es geht nicht um INTERESSE ( also deine eigenen libidinösen Narzißmusneigungen alias : "Das Verrecken der Anderen ist nicht spannend genug:"), sondern um gezieltes Denken der Transformation.

Selbstbeschreibung und Kommunikation

(7) Bei den Gründen für den Betrieb offener Medien soll hier unterschieden werden zwischen a) den "inneren" Gründen, die den Betreiber antreiben, und b) der Selbstbeschreibung. Diese wird stets den Inhalten voran gestellt und erklärt, welchen "offiziellen" Zweck man verfolgt. Die Offenheit ist dabei meist Teil der Selbstbeschreibung.

(8) Bei den ungenannten Gründen zum Betrieb eines offenen Mediums mag sich der Betreiber etwa versprechen, dass a) mehr Teilnehmer daran teilnähmen und allein diese höhere Anzahl der Stimmen das Medium bereits attraktiver mache, b) mehr unterschiedliche Positionen aufeinander träfen, die ggfs. befruchtend aufeinander wirkten, oder c) das Ansehen seines Mediums steige, weil es sich Gesten bedient, sie sozial als tugendhaft betrachtet werden.

Gebrauch und Missbrauch

(9) Aus der Offenheit können auch Probleme entstehen, wenn Anwender des Mediums dessen Offenheit missbrauchen. Der Begriff "Missbrauch" verweist direkt auf die Frage, was denn (richtiger) Gebrauch sei. Ein Modell zur Erläuterung dieses Gebrauchsbegriffs soll im folgenden vorgestellt werden.

Ökonomie der Aufmerksamkeit

(10) Es geht hier um eine Abstraktion von (menschlicher) Kommunikation auf Basis des Begriffs der _Aufmerksamkeit_. Grundlage ist die Unterscheidung zwischen dem Austausch von Inhalten und dem Austausch von Aufmerksamkeiten: Aufmerksamkeit wird als eigene Größe betrachtet, um die sich a) die Teilnehmer an Kommunikation (Sender und Empfänger) stets bemühen und die b) nur begrenzt verfügbar ist - vergleichbar dem Begriff der "Ressource" in der Ökonomie.

(10.1) Re: Ökonomie der Aufmerksamkeit, 12.08.2003, 14:11, Olaf Boerger: Das Alphamännchen suhlt sich in seiner Ressourcenhegomonie - da schau an. Immer noch nicht mitbekommen, dass diese Vodooökonomie gerade zusammenbricht (keine "Krise" mit Happy End)

(10.1.1) Re: Ökonomie der Aufmerksamkeit, 12.08.2003, 14:14, Olaf Boerger: Klar auch, dass jemand wie du die "Ressourcen" für so genannte "Andere" bwl-zynisch "verknappen" willst. GO TO HELL !!!

(11) Es ist damit nicht unterstellt, bei Kommunikation ginge es vor allem um den Austausch von Aufmerksamkeit, etwa als "eigentlicher Grund" für politisches Engagement. Es wird durchaus angenommen, dass politische Argumentation jeweils "ernst gemeint" ist. Die Aufmerksamkeitsökonomie stellt man sich vielmehr _parallel_ zu anderen Pfaden vor - sie muss _auch_ jeweils aufgehen, aber die Eigenlogik der Kommunikationsinhalte bleibe davon unberührt.

(12) Im Zuge dieser Aufmerksamkeitsökonomie nimmt man nun an, dass zwischen Sprecher und Zuhörer, Redner und Publikum, Autor und Leserschaft usw. jeweils eine (implizite) Vereinbarung hergestellt wird: Der Sender geniesst zwar zuerst die Aufmerksamkeit des Empfängers, diese kann ihm aber auch wieder entzogen werden, wenn er auf den Empfänger ungenügend eingeht. Umgekehrt gibt es den (gewünschten) Effekt einer sich verstärkenden Spirale, wenn die Kommunikationen sich jeweils befruchten.

(13) Dies wird umso deutlicher, wenn das jeweilige Medium die Beziehung zwischen Sender und Empfänger gleichberechtigt organisiert, wenn also jeder Empfänger auch Sender werden kann. Dies gilt zum Beispiel für das persönliche Gespräch, wo sich die Rollen direkt abwechseln. Es gilt aber auch für offene online-Medien, wo auf Basis der Offenheit jeder Leser auch Autor werden kann.

(14) Solche Medien legen also nahe bzw. stellen einen Rahmen dafür bereit, dass ihre Teilnehmer sich ohne äußere Steuerung in einen Austauschprozess von Aufmerksamkeit begeben, der im günstigen Falle die Beteiligten zu mehr Kommunikation "anstachelt" und so eine Art "Kommunikations-Gewinn" herstellt, die ohne das Medium nicht möglich gewesen wäre.

Zwei Ebenen

(15) Bei einer solchen Konstruktion des Austausches auf zwei Ebenen, der expliziten Inhalte und der impliziten Aufmerksamkeiten, entzieht sich die implizite Ebene des Zugriffs durch die Inhalte. Anders gesagt: Man kann nicht (gleichzeitig) darüber sprechen, dass es etwas unaussprechliches gibt, das dem Sprechen zugrunde liegt. Man kann zwar (wie in diesem Projekt) einen solchen Zusammenhang selbst abstrahieren und beschreiben, aber a) unterliegt dieser auch wieder einer eigenen Aufmerksamkeitsökonomie und b) können darin die (als interessant angenommenen) ursprünglichen inhaltlichen Fragen nicht (gleichzeitig) behandelt werden.

Augenzwinkernde Vermittlung

(16) Demnach "wissen" alle Teilnehmer der Kommunikation, dass neben den Inhalten noch anderes ausgetauscht wird (auch wenn sie dies vielleicht mit anderen als den hier benutzten Begriffen formulieren würden) - das Engagement in dem Medium beruht also auf einer Art augenzwinkernden Übereinkunft. Dieser Doppelcharakter von Kommunikation ist so gewohnt und gleichzeitig unvermeidlich, dass er nicht als irritierend wahrgenommen, sondern selbstverständlich immer wieder benutzt wird.

(16.1) Re: Augenzwinkernde Vermittlung, 12.08.2003, 14:18, Olaf Boerger: Kein Verträge!!! Kein Sumpf!!! - siehe Phase IV-Projekt "Wahre Anarchie"

Missbrauch

(17) Vor diesem Hintergrund wird nun deutlich, dass offene Medien auch eine spezifische Form von Missbrauch ermöglichen: Ein Sender kann Aufmerksamkeit gerade dadurch gewinnen, dass er den Austausch von Inhalten (demonstrativ) missachtet. Er formuliert Inhalte, die aber nicht anschlussfähig sind (inhaltlich, sprachlich oder stilistisch). Er gewinnt auch Aufmerksamkeit, aber nicht durch den Anschluß an die Inhalte, sondern gerade durch das sichtbare Desinteresse daran. Er benutzt also die inhaltliche Logik nur, um an anderer Stelle Aufmerksamkeit zu gewinnen, nämlich aus dem (implizit vereinbarten) Aufmerksamkeitskonstrukt des Mediums.

(17.1) Re: Missbrauch, 12.08.2003, 14:30, Robert Halbhuber: Wer definiert denn die Austauschfähigkeit von Inhalten?Der Oberlehrer als staatlich gratifizierte Selektionsfigur?Weil das ja in der Form "MEINE" und nicht "DEINE" Spielwiese ist.Weil "WIR" wer immer im Zufallgenerierten Zuweisungssystem sein mag,beleidigt worden ist,und "ICH" als einer der was in der "SEILSCHAFT" zu sagen hat das UNTERBINDEN kann."ICH" DAS "RESSOURCENALPHAPLUSMÄNNCHEN "habe den Finger am HEBEL und entscheide wer hier FRISST und FICKT.

(17.1.1) 18.08.2003, 16:24, Ano Nym: ihr deppen glaubt nicht im ernst, dass auf so einen scheiß jemand antwortet.

(17.1.2) Re: Wer definiert die Austauschfähigkeit von Inhalten?, 19.08.2003, 13:06, Denk Mal: "Robert Halbhuber: Wer definiert denn die Austauschfähigkeit von Inhalten?Der Oberlehrer als staatlich gratifizierte Selektionsfigur?Weil das ja in der Form "MEINE" und nicht "DEINE" Spielwiese ist."
Doch ich antworte auf diesen Scheiß:
In einem offenen Kommunikationsmedium (von dem hier die Rede ist) bestimmt jeder Empfänger und potentielle Sender über die Anschlussfähigkeit. Wenn niemand einen Absatz wie "Kein Verträge!!! Kein Sumpf!!! - siehe Phase IV-Projekt "Wahre Anarchie"" kommentieren will, dann ist dieser wohl (empirisch) in seinem Kontext nicht anschlussfähig.

Wenn weiterhin zwei Gruppen von Absätzen entstehen, von denen die einen Teilnehmer nur die einen und die anderen nur die anderen für anschlussfähig halten, dann haben wir es mit einem handfesten Dissenz zu tun.

(17.1.2.1) Der Theoretiker ist der Wert, 03.09.2003, 17:57, Robert Halbhuber: Ach die tolle Konsenskultur kennt keine Ausgrenzung?Wir haben kein patrimoniales Problem in der Gemeinschaft /Gesellschaft.Da habe ich doch gerne einen Dissens.Keine Ballons !!! Keine Mafia!!!!!,sondern Wahrhaftigkeit!

(17.1.2.1.1) Re: Ach die tolle Konsenskultur, 04.09.2003, 20:30, Denk Mal: Ich bin kein Vertreter von Konsenskultur. Ich bin dafür einen Dissens zu benennen, wenn man ihn nun einmal hat. Ich bin dafür mit ihm umzugehen.
Du scheinst aber darauf zu bestehen, dass kein Dissens besteht, sondern dass wir Phase 4 nicht verstanden haben. Das ist nicht Anerkennung des Dissens denn das hieße die Postion des anderen anerkennen. Sattdessen erhebst du dich über die Position des anderen.
Ja ja, ihr werdet uns schon alle aufheben mit eurer totalen Aufhebung über die ihr so viel Aufhebens macht

(17.1.2.1.1.1) 04.09.2003, 20:32, Denk Mal: Hey Leute!
Es ist gar nicht so schwer sich auf deren Niveau zu begeben. Es ist sogar ganz leicht, man muss nur seinen Assoziationen folgen und nicht zu viel nachdenken...

(17.1.2.2) Re: Wer definiert die Austauschfähigkeit von Inhalten?, 03.09.2003, 18:22, Robert Halbhuber: Wer definiert die Austausdchfähigkeit von Inhalten?-Das automatische Subjekt und der Widerstand gegen seine Welt der subjektloserzeugten und personell besetzten Wahrheiten.(Charaktermasken-die Zombies des Werts!!!))

(18) Weder das in der Selbstbeschreibung formulierte Interesse (etwa die Klärung politischer Fragen) der ersten Ebene kann damit erreicht werden, noch findet ein Austausch von Aufmerksamkeit auf zweiter Ebene statt - die aufgewendete Aufmerksamkeit führt fort von den Inhalten und fort von einer Fortsetzung der Kommunikation, Anschlußfähigkeit fehlt.

Problem bekannt ...

(19) In vielen online-Medien wird ein grosser Teil der Diskussionen um solche Fragen geführt, wenn auch meist ohne eine Abstraktion der Zusammenhänge. Häufig wird von engagierten Teilnehmern viel Energie darauf verwendet, die Störer zurecht zu weisen oder zu "vergraulen", aber diese ziehen sich häufig umso mehr in die Trotzecke zurück.

(20) Früher oder später kommt der Ruf nach Eingriff, der aber meist vom Betreiber mit dem Hinweis auf den offenen Charakter, oder auch ökonomische oder technische Gründe, abgewiesen wird. Häufig wird auch erbost der Vorwurf der "Zensur" laut, und führt dazu, dass dieser Frage ausgewichen wird - der Zensur-Bergiff verdient daher eine nähere Betrachtung.

Zensur-Begriff

(21) Der Begriff der Zensur hat in Deutschland einen besonders negativen Klang. Zu recht, er erinnert an die offen praktizierte Zensur im Nazi-Regime und in der DDR, aber auch an manche harte Auseinandersetzung in der BRD, um den Grundgesetz-Paragraphen "Eine Zensur findet nicht statt" auch in der Praxis durchzusetzen (siehe etwa Spiegel-Äffäre, oder auch der aktuelle Aufbau staatlicher Kontrollstrukturen im Internet, der mit einem politisch-korrekten Mäntelchen verkleidet wird: "gegen Nazis, gegen Kinderporno").

Kontext von Zensur

(22) Aber in welchem Zusammenhang steht dieser Zensur-Begriff? - Hier geht es doch stets um die Frage, ob und wie eine _höhere_, monopolische Macht (wie der Staat) den Austausch von bestimmten Informationen verhindern möchte. Das impliziert die Situation, dass es an dieser Macht "keinen Weg vorbei" gibt, dass man sie nicht (legal) umgehen kann; zumindest aber, dass sie sehr wesentliche Kanäle besetzt und damit mehrheitswirksam politischen Einfluss hat.

(22.1) Re: Kontext von Zensur, 12.08.2003, 18:45, Burkhard Stackelberg: Die "hoehere monopolische Macht" kann auch der Administrator eines Forums sein... :-/ (zumindest INNERHALB des Forums)

(22.1.1) Re: Kontext von Zensur, 03.09.2003, 10:36, Ano Nym: ... oder bspw. der Wirt einer Kneipe, der Gastgeber eines Festes, der Schiedsrichter beim Sport - Nein, das alles geht am Begriff der Zensur vorbei!

online-Medien und "Zensur"

(23) Dies trifft aber nicht zu auf online-Medien, die von freien Initiativen betrieben werden. - Jeder Mensch mit Internet-Zugang (was in der 3. Welt ein Problem sein mag, Stichwort "digital divide", in Europa aber nicht) kann zu geringen Kosten ein solches Medium aktivieren, die Zustimmung und Nutzung hängt dann eher von Größe und Gewicht des sozialen Netzwerks ab, in dem diese Aktivität stattfindet, nicht aber von staatlicher Zustimmung (etwa einer Lizenz, wie noch bei der Gründung vieler heute einflussreicher Print-Verlage nach dem Kriege).

Möglichkeiten der Selbststeuerung: Ranking

(24) Möchte man direkte Eingriffe durch eine _zentrale_ Instanz vermeiden, dann kann man bei online-Medien auf Selbststeuerungs-Mechanismen zurück greifen, die häufig aus Ökonomie entwickelt wurden (vgl. ebay), aber auch jenseits davon funktionieren: Man lässt die Leser/Teilnehmer/Mitglieder selbst abstimmen, welche Beiträge der jeweiligen online-community zuträglich sind und welche nicht. - Meist in Form eines "Ranking", also nicht als Ausschluss, sondern als graduelle Beurteilung, etwa durch eine Punktzahl - die schlecht eingestuften Beiträge erscheinen dann einfach ganz unten in der Liste, aber wer sich trotzdem (oder gerade deshalb) dafür interessiert, kann sie immer noch lesen.

(24.1) Re: Möglichkeiten der Selbststeuerung: Ranking, 12.08.2003, 14:29, Olaf Boerger: Dieses Ranking ist in Amiland gängiges System an Schulen - nämlich wie du es auch meinst, als Sympathie -Ranking. Einmal mehr hast du bewiesen, wessen Geistes Kind du bist : übelster Selktierer - Sumpf. Pech nur, dass dieses Demütigen immer mehr in der inversen Richtigkeit mündet: Bowling for Columbine. Denn auch dort hat es auch diejenigen Möchtegern-Herrenmenschen erwischt , die dieses Ranking als Schülersprecher mit zu verantworten hatten.

(24.2) Re: Möglichkeiten der Selbststeuerung: Ranking, 19.08.2003, 13:09, Denk Mal: Wenn es nun aber zwei gespaltene Gruppen von Usern gibt, so werden beide ihre jeweiligen Beiträge positiv bewerten.
(1) In Bereichen, in denen sich hauptsächlich die einen tummeln und in denen sie ihre Absätze schreiben, werden die der anderen negativ bewertet werden und also 'nach unten rutzschen'.
(2) Gleiches gilt für die Bereiche, in denen sich hauptsächlich die anderen tummeln.
(3) In Bereichen, in denen aber ein Kontakt zwischen beiden Gruppen stattfindet (sei es weil der Bereich explizit dafür geschaffen ist, sei es weil sich Leute hereindrängeln), werden alle Beiträge ein mittleres Ranking haben (jeweils von den Leuten des eigenen Lagers gepusht und des anderen gebasht). Aber vielleicht findet dann ja dort eine Kommunikation statt, die zu den Gründen oder mindestenz zu einem Umgang mit dem Dissens führt.

(24.2.1) Re: Möglichkeiten der Selbststeuerung: Ranking, 01.09.2003, 14:24, Bernd vd Brincken:
Dass zwei Gruppen aufeinander stossen, wäre ja schon eine sehr spezielle Situation. Konkret: Was aber hier auf opentheory stattfindet, ist ja keine symetrische Gruppenbildung, sondern es gibt offenbar
a) die "Weltfaschismus" bzw. phase-5-Freunde und
b) alle anderen, die sich untereinander sonst nicht absprechen und am _Diskurs_ interessiert sind.
Eine solche von Dir angesprochene "Gruppendynamik" steht also nicht zur Debatte, vielmehr geht es um den Versuch einer bestimmten Gruppe, eine offene Plattform zu usurpieren.
Aber das Ranking versagt natürlich dann auch, wenn eine solche Gruppe das auch usurpiert. Also dann hilft es nichts - irgendein Moderator muss Verantwortung übernehmen, so ein böser alpha-Männchen-Typ eben ...

(24.2.1.1) Re: Möglichkeiten der Selbststeuerung: Ranking, 03.09.2003, 10:56, Casimir Purzelbaum: Das Problem mit dem gegenseitigen Runter- oder Hochbewerten besteht nur solange, wie das Ranking als zentralisierte Instanz funktioniert.

Dem könnte man begegnen, indem man dem aktiven Ranking ein passives Ranking hinzufügt:
- aktives Ranking: ich bewerte diesen oder jenen Menschen oder Beitrag so oder so;
- passives Ranking: ich vertraue der Einschätzung von diesem oder jenem 'Ranker' mehr oder weniger. (Resultat: wenn Harry einen Beitrag als stinklangweilig bewertet, Joe ihn aber halbwegs interessant findet, dann sollte er bei mir ganz oben auf der Liste stehen.)

Damit könnten beide Gruppen einen jeweils für sich gültigen Ranking-Maßstab aufrechterhalten und diese würden sozusagen ko-existieren. Und auch für mehrere Gruppen bzw. für eine "zu große" Vielzahl von Themen, könnte das ganze Meinungs- bzw. "Informations"-Gewirr individuell überschaubar gemacht werden. Neben einem hohen technischen Aufwand liegt hier allerdings auch ein hoher persönlicher Aufwand im Weg, da man sich sein Wertungssystem erstmal selbst zusammenbasteln muß. (Dies könnte evtl. beschleunigt werden, wenn man sich z.B. auch der passiven-Ranking-Profile derer bedienen kann, denen man "vertraut", oder wenn man diese Ranking-Profile kumulativ verschränken kann, um es dann für sich selbst zu verfeinern.) Außerdem setzt so ein Ranking natürlich voraus, daß man sich mit einem bestimmten Profil anmeldet.

Insgesamt entspricht das aber m.E. dem Herangehen an die Auswahl, die man im Leben hat, insgesamt: man geht nur in die Kneipen, wo man nicht ständig durch die Ausbrüche von anderen überbrüllt wird, man speichert nur Lesezeichen für Webseiten, die man selbst interessant findet -- und man folgt zusätzlich nur Tips von den Leuten, denen man in dieser Beziehung etwas vielversprechendes zutraut (keiner würde es gerne sehen, wenn jeder in seiner Lesezeichensammlung herumwursteln könnte...).

Während diese persönliche Auswahl normalerweise kein Problem ist, ist sie auf Webseiten mit automatischer Datenaufbereitung so gut wie unmöglich, da die Kriterien der Aufbereitung rein technischer Natur sind (Erscheinungsdatum, Posting-Häufigkeit usw., siehe technisches Ranking), es sei denn Ranking-Mechanismen werden eingeführt, welche dann aber wieder den Negativ-Effekt haben, daß eine Website sehr verschiedene Charaktere haben kann, welche für einen Neuankömmling nicht ersichtlich sind. Für Neuankömmlinge wird somit die Einstiegsbarriere unnötig hochgesetzt, denn ob eine Seite wie OT für mich interessante Beiträge enthält, kann ich nur erfahren, wenn ich schon eine Vorstellung davon habe, mit welchem Ranking-Profil ich die für mich relevanten Informationen extrahieren kann. Damit würde sich OpenTheory also zumindest für die unbedarfte Rezeption wieder verschließen, wenn auch nicht so stark, wie durch die Überschwemmung mit Spam-Beiträgen.

(25) Noch "gerechter" sind automatische Rankings, die etwa nach dem a) Verhältnis von eigenen Beiträgen zu eigenen Antworten/Kommentaren, oder b) Verhältnis von eigenem Text zu fremden Antworten darauf rechnen. Auf diese Weise wird "belohnt", wer konstruktiv und anschlussfähig schreibt (es beruht aber auf einer genügend großen Gesamtzahl von Kommunikationen).

(25.1) 12.08.2003, 19:07, Burkhard Stackelberg: Dieses automatische Ranking nach Aktivitaet findet auf der Titelseite dieses Forums doch laengst statt???

Kultur-Vergleich

(26) Schliesslich noch ein Hinweis auf andere Formen sozialer Interaktion in der nicht-elektronischen Welt, die auch ganz unterschiedliche Varianten von Ausschluss praktizieren: Da gibt es a) die Party, zu der eigentlich nur geladene Gäste willkommen sind, aber wer unterhaltsam ist und nicht aneckt, darf ausnahmsweise auch als Fremder ein Bier trinken; oder b) den Club, an dessen Tür steht "Nur für Mitglieder", wo auch tatsächlich Mitglieder hingehen, ohne Fremde "Touristen" es aber auch langweilig wäre; weiter c) ein open-air Konzert, an dessen Eingang ein Ticket gekauft und das Taschenmesser abgegeben werden muss, aber wer einmal drin ist, sei es über den Zaun, wird drinnen nicht nochmal kontrolliert; oder d) einen Salon, der den geladenen Gästen anbietet, Fremde mitzubringen, die dann von dem Moderator in einer höflichen Konversation befragt und vorgestellt werden. Undsoweiter.

Zusammenfassung

(27) Es wurden grundlegende Eigenschaften und Bedingungen offener online-Medien genannt, gefolgt von einem Modell für Kommunikation, wonach dem Austausch von Inhalten stets eine Ökonomie von Aufmerksamkeit parallel läuft. Daraus ergibt sich eine spezifische Missbrauchs-Möglichkeit, die jedoch aus Angst vor Zensur häufig akzeptiert wird. Der Zensur-Begriff aber ist unpassend für Medien, deren Zugriff und Betrieb jedermann möglich ist. Eine graduelle Beurteilung von Beiträgen wäre weiterhin etwa über ein "Ranking" möglich. Nachdem in der Gesellschaft zahlreiche soziale Formen von Ausschluss bzw. Kontrolle akzeptiert sind, fragt sich, warum dies in vielen online-Medien wie ein Tabu gehandhabt wird.

(27.1) Re: Zusammenfassung, 12.08.2003, 14:34, Olaf Boerger: OBER-ALPHA-PLUS WILL ERNIEDRIGEN - INTELLEKTUELLE VERGEWALTIGUNGSPHANTASIEN

(27.1.1) Re: Zusammenfassung, 12.08.2003, 18:08, Bernd vd Brincken:
Ja, und Otto Mühl hatte doch Recht ;-)

Persönlicher Kommentar

(28) Nur wenn man (als Betreiber eines Mediums) glaubt, etwas Höheres zu verwalten, wäre ein Ausschluss unpassender Kommunikation eine Zensur. Was immer dieses "Höhere" jeweils ist, und sei es nur eine politisch korrekte Haltung - es wäre mir ohnehin verdächtig und unsympatisch. Also bitte, lasst uns online-Medien wie Clubs betreiben, nicht wie Kleinstaaten.

(28.1) Re: Persönlicher Kommentar, 12.08.2003, 19:22, Burkhard Stackelberg: Auch Wirtschaftsbetriebe sind keine Kleinstaaten, und eine Firma gruenden kann im Prinzip jeder Mensch, auch mit geringem Kapital -- dennoch sind Firmen ein wesentlicher Faktor, wieviel Freiheit Menschen heute de facto ausueben koennen, neben den Freiheiten, die sie de jure besitzen.
Ich denke, dass sich eine Gemeinschaft, deren Grundidee die Freiheit des Menschen ist, sich nicht als Club verhalten sollte, auch wenn Menschen in ihren Kreis treten, die augenscheinlich diese Grundidee konterkarieren. Bestimmte Foren richten zu diesem Zweck verschiedene Formen von "Schmuddelecken" ein (Spam, Gruppenkasper, etc.), wo die Administratoren die Freiheit haben, "unerwuenschte" Beitraege hinzuschieben. Dies vermeidet, "zensieren" zu muessen, ist dennoch eine Moeglichkeit der Admins (und Forenmitglieder), ihre Meinung zu dem Thema ueber Kommentare hinaus auszudruecken.
Dies ist zwar bereits eine Form der Machtausuebung seitens der Administratoren -- aber immerhin verletzt es die Idee des offenen Forums, neben dem bereits stattfindenden Ranking nach Aktivitaeten, m.E. nicht zu radikal.

(28.1.1) Re: Persönlicher Kommentar, 14.08.2003, 13:31, Olaf Boerger: Hallo Träumer!!! Wie willst du denn auf gegebenen Produktivitätsniveau mit "wenig Kapital" eine "konkurrenzfähige Warenproduktion" aufbauen. Schon mal Marx gelesen - von wegen: "WACHSENDE ORGANISCHE ZUSAMMENSETZUNG DES KAPITALS???????????????

(28.1.1.1) Re: Persönlicher Kommentar, 15.08.2003, 12:07, Burkhard Stackelberg: Es ging mir nicht darum, zu behaupten, jede kleine Firma koennte gleich Geld verdienen, lediglich eine Gruendung ist moeglich, wie es ja auch mit der Begruendung einer neuen Internet-Domain ist. Eine so gegruendete Firma kann auch ein "Hobby" sein, das neben einer Anstellung her betrieben wird, oder ein Zuerwerb, von dem man nicht allein leben koennte. Manche Hobby-Firma kann dadurch Jahre existieren, ohne ihren Eigentuemer je zu ernaehren. Genauso wie eine Domain ihren Eigentuemer i.d.R. nicht ernaehren soll. Was deutet an meinen Aussagen auf "alpha" und "sektiererisch"??

(28.1.1.1.1) Re: Persönlicher Kommentar, 18.08.2003, 11:08, Olaf Boerger: O,ja - Gründung. In Berlin ist vor kurzem eine "neugegründete" Flluggesellschaft inklusive Konkurs sage und schreibe EINE WOCHE alt geworden - das dürfte WELTREKORD sein (genaues Datum des Zeitungsartikels wird noch eingereicht).

(28.1.1.1.1.1) Re: Weltrekord ..., 18.08.2003, 16:31, Ano Nym: sammelt ihr ruhig weiter eure Zeitungsschnipsel; der Fleiß und die emsige Empirie ersetzt aber auch nicht den Geist, der euer nicht ist. Ihr könntet Soziologie studieren, denn das wohlfeile Geseier mit pathetischen Allgemeinbegriffen habt ihr wohl schon in einem Philosophieseminar bei Heidegger (auch einer eurer "Propheten"?) gelernt ... Jetzt aber an die Arbeit, Faschisten!

(28.1.1.1.1.1.1) Re: Weltrekord ..., 03.09.2003, 18:01, Robert Halbhuber: Nullaussager an die Front!Oder soll ich sagen ins Bettchen!Oder ins Körbchen!

(28.1.1.2) Re: Persönlicher Kommentar, 18.08.2003, 16:27, Ano Nym: Seit wann argumentieren denn erklärte Faschisten mit Marx? Der hätte euch zünftig eins auf die Fresse gehauen, Verewiger der Vorgeschichte!!

(28.1.2) Re: Persönlicher Kommentar, 14.08.2003, 13:35, Olaf Boerger: Da schau an - und noch ein ALPH-PLUS-SELEKTIERER.

(28.1.2.1) Re: Persönlicher Kommentar, 15.08.2003, 11:57, Ano Nym: Un guggemaldo! Ein ALPH-ULTRA-Schreihals!!! Uiii!

(28.1.3) Re: Schmuddelecke, 19.08.2003, 13:11, Denk Mal: In einem Medium in dem Links (damit meine ich Verknüpfungen jeder Art, bei ot also einen Kommentar an einen Absatz hängen) das zentrale Mittel der Kommunikation sind, ist es eigentlich egal ob du einen Beitrag löschst oder ihn von seinem Ort, an dem er sich einge(k)linkt hat, wegnimmst. In beiden fällen wird ihn keiner mehr finden.
Und IMHO ist das sehr wohl Zensur, weil der Beitrag aus dem üblichen Kommunikationsweg (Kommentare eines Absatzes lesen) herausgerissen wurde.

(28.1.3.1) Re: Schmuddelecke, 21.08.2003, 12:07, Burkhard Stackelberg: Hmm -- da hast Du auch recht. So etwas funktioniert wohl auch eher auf chronologisch struktuierten Foren, die auch bekanntgeben, welches seine neuesten Beitraege sind, als auf thematisch hochstrukturierten wie diesem. Und je mehr Leute auf einem Forum aktiv sind, um so zentralistischer ist eine solche Einzelmassnahme, da sie ja stets Massnahme durch einzelne bleibt.
Bleibt nur die Alternative, eine gewisse Form von "Zensur" zu akzeptieren, oder auf sie zu verzichten. Im letzteren Falle bleibt die Art der Reaktion den Diskussionsteilnehmern ueberlassen ;)

(28.1.4) Re: Persönlicher Kommentar, 01.09.2003, 14:29, Bernd vd Brincken:
Ok, wäre auch eine gute Lösung.
Automatische emails über neue Projekte sollten dann auch erst verschickt werden, nachdem der Moderator die Schmuddel-Prüfung vorgenommen hat - damit man eben nicht immer "xy-Faschismus" -mails bekommt.
Aber - einen Moderator bräuchte es dafür eben auch, was opentheory nicht will ...


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